Die Grünen kritisierten 2004 sehr deutlich den geplanten Ausbau des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr. Viele Millionen Steuergelder sind damals von deutscher Seite in den Ausbau geflossen. Geld das während der Stoiberschen Kürzungsorgien seinerzeit hinten und vorn bei wirklich sinnvollen Projekten im Bildungsbereich fehlte, so Jürgen Mistol. Der damalige Sprecher des Innenministeriums Hillenbrand verkündete 2004 lautstark, dass der Ausbau des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr der Region große Chancen biete: „Ein besseres Konjunkturprogramm für die Oberpfalz gibt es nicht.“ Und noch im Mai 2013 frohlockte der damalige Staatskanzleichef Kreuzer nach einer Kabinettssitzung in Regensburg : "Da die spätestens im Herbst 2014 außer Dienst gestellte 172. Infantriebrigade in Grafenwöhr durch entsprechende Unterstützungseinheiten ersetzt werden soll, bleibt die US-Armee in der Region als ein bedeutender Arbeitgeber erhalten." Hätte man alleine die im Oktober 2003 die vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen überplanmäßige Ausgaben von bis zu 25 Millionen € wie von den Grünen vorgeschlagen in nachhaltige Bereiche wie in Schulen und Universitäten investiert, wären wir heute weiter und wir hätten nachhaltig in unsere Region investiert. Und dann müsste Frau Haderthauer jetzt nicht gegen den geplanten Stellenabbau kämpfen, der von der bayerischen Staatsregierung sowieso nicht beeinflussbar ist. „Vielleicht lernt die Bayrische Staatsregierung endlich einmal aus dem Vorfall, hört lieber öfter auf die grüne Kritik und setzt die Vorschläge der Grünen um“, stellt Mistol fest.