„Vertrauen ist gut, Transparenz ist besser“, erklärt der kommunalpolitische Sprecher der Landtags-Grünen, Jürgen Mistol, und fordert „klare, transparente sowie für alle Sparkassen verbindliche Regeln, wofür und in welcher Höhe gesponsert werden darf und wo die Grenzen liegen.“ Nachdem die Sparkasse Miesbach-Tegernsee mit ihrem Sponsoring offensichtlich jahrelang gegen rechtliche Vorgaben verstoßen habe, müssten nun Konsequenzen gezogen werden. „Vertrauen ist das größte und wichtigste Kapital der Sparkassen“, so Jürgen Mistol. „Es muss auch in ihrem Interesse liegen, dieses nicht länger leichtfertig aufs Spiel zu setzen.“ Der Bayerische Sparkassenverband habe sich zwar Anfang April eine Selbstverpflichtung zum Umgang mit Spenden und Zuwendung auferlegt, diese sei aber lediglich ein zahnloser Papiertiger. „Der sogenannte Orientierungsrahmen ist viel zu schwammig formuliert und ermöglicht auch weiterhin Mäzenatentum im Stile Kreidls.“ Jürgen Mistol: „Auch wenn der Großteil der Sparkassen einen moralischen Kompass folgt, wollen wir nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass es sich in Miesbach tatsächlich nur um einen bedauerlichen Einzelfall handelt.“