Sehr geehrter Herr Rösl, sehr geehrte Frau Banner, sehr geehrter Vorstand, sehr geehrte Damen und Herren,
ich freue mich, in meiner Funktion als wohnungspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen heute ein Grußwort an Sie richten zu dürfen! Für Ihr Engagement als Stimme der selbstnutzenden Wohneigentümer möchte ich Ihnen ganz herzlich danken! Seit fast 70 Jahren setzt sich der Eigenheimerverband Bayern e.V. für die Belange des Wohnens im Eigentum ein und leistet damit einen unverzichtbaren Beitrag zur wohnungspolitischen Entwicklung im Freistaat.
Ein Leben in den eigenen vier Wänden, das ist der Wunsch vieler Menschen. Sie versprechen sich von der Eigentumswohnung oder dem eigenen Haus eine gesteigerte Lebensqualität und möchten ihren Traum vom selbst bestimmten Wohnen bis in den Lebensabend hinein verwirklichen. Ein Eigenheim steht für eine gewisse Sicherheit und kann gerade in Zeiten niedriger Zinsen und hoher Unsicherheit auf den Finanzmärkten ein wichtiger Baustein zur Vermögensbildung sowie zur Daseins- und Altersversorgung sein. Angesichts einer Mietsteigerung im Freistaat von 40 % in den letzten 10 Jahren, bietet das selbstgenutzte Wohneigentum eine wichtige Möglichkeit, individuelle Belastungen durch steigende Mieten zu verhindern.
Nicht zu vernachlässigen ist, dass Wohneigentum auch zur sozialen Stabilisierung in Quartieren beiträgt, weil sich Bewohnerinnen und Bewohner in der Regel stark mit Ihrem Umfeld identifizieren und sich dadurch auch gerne für ihre Gemeinschaft engagieren. Wir Grüne schätzen vor allem auch Ihren Einsatz für eine nachhaltige und ökologische Gestaltung von Haus, Garten und Wohnumfeld, mit der Sie der zunehmenden Versiegelung von Flächen entgegenwirken.
Zwar hinkt Deutschland im europaweiten Vergleich mit einer haushaltsbezogenen Eigentumsquote von rund 46 % hinterher, dennoch mit stark steigender Tendenz. Mehr als 54 Prozent der Menschen in Deutschland wohnen mittlerweile im eigenen Haus oder der eigenen Wohnung. Dieser Trend wird sich auch in den nächsten Jahren weiter fortsetzen, wenngleich der Klimawandel und die demografische Entwicklung in Hinblick auf den Gebäudebestand Eigenheimbesitzer und Politik gleichermaßen vor massive Herausforderungen stellten wird. Angesicht der wachsenden Beliebtheit des Eigenheims ist es deshalb notwendig, bei der Ausrichtung wohnungspolitischer Instrumente und der finanziellen Förderung Bedürfnisse des selbstgenutzten Wohneigentums nicht außer Acht zu lassen.
Dem Bayerischen Eigenheimerverband und seinen Mitgliedern wünsche ich in diesem Sinne weiterhin alles Gute und viel Erfolg bei der Umsetzung Ihrer Ziele!