Der 36. Landesjugendkongress der Grünen Jugend Bayern fand in Regensburg statt. Auf dem Programm stand die Vorstandswahl und das Thema „Land statt Frust“. Jürgen Mistol war eingeladen die 80 Jugendlichen aus ganz Bayern in seiner Heimatstadt willkommen zu heißen. Er freute sich natürlich, dass der Landesjugendkongress in Regensburg stattfand: „Regensburg ist nicht nur wunderschön, sondern liegt auch noch sehr zentral“. Seit der letzten Kommunalwahl sind die Grünen ein Partner in der bunten Koalition, die die Stadt regiert. Nach der Freude über die gelungene Kommunalwahl, begann die Arbeit in der Koalition. Und die ist nicht immer einfach, und so funktioniert der kommunalpolitische Alltag in der Koalition nicht ohne Problem. Aber ein ist klar, trotz aller Schwierigkeiten, endlich die Regensburger Kommunalpolitik mitgestalten zu können, macht viel mehr Spaß als eine erneute Legislaturperiode in der Opposition zu verbringen. Und nach wie vor ist Jürgen Mistol begeistert davon, dass die CSU jetzt diese Oppositionsrolle inne hat und die bisher nicht sehr erfolgreich ausfüllt...
Das Thema des Landesjugendkongresse „Land statt Frust“ beschäftigt sich mit den Problemen des ländlichen Raumes und war gut gewählt für diesen Veranstaltungsort, weil Regensburg natürlich mit der anderen Seite dieses Themas konfrontiert ist: Wohnraumknappheit, Verkehrsstau und Infrastrukturproblemen wie fehlende Kitaplätze. Das sind natürlich große Herausforderungen für die Regensburger Koalition, aber die bunte Koalition hat auch viele Ideen wie die Probleme gelöst werden können.
Ziel der Anträge auf dem Landesjugendkongress zum ländlichen Raum war es, dass dieser auch zukünftig lebenswert bleibt und das Zusammenleben der Generationen neu gedacht wird. Der Landesjugendkongress sprach sich deshalb für kollektiv organisierte Dorfläden und kulturelle Projekte aus. Um allen Menschen gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen, wurde beschlossen, dass der weitere Ausbau der Breitbandinfrastruktur in dünn besiedelten Gebieten in kommunale Hand genommen werden muss. Zur Förderung einer ökologischen Mobilität sprach sich die Versammlung für einen steuerfinanzierten ticketlosen Öffentlichen Personennahverkehr und die Wiederverstaatlichung der Bahn aus. Gerade für Jugendliche und Familien ist das Bildungsangebot ein maßgebliches Entscheidungskriterium, ob sie auf dem Land leben möchten. Deshalb setzt sich die GRÜNE JUGEND Bayern für eine wohnortnahe Gemeinschaftsschule ein. Darüber hinaus soll die Vermittlung von Vielfalt und Akzeptanz in Schulen und Jugendzentren durch kommunale Demokratiebeauftragte verbessert werden. Um den Naturschutz voranzutreiben soll die Fläche, die pro Bezirk neu versiegelt werden darf, streng begrenzt werden.