Der 70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Flossenbürg ist ein wichtiger Tag der Erinnerung an das Unvorstellbare und gleichzeitig ein Tag des Gedenkens an die Opfer. Wichtig ist damals wie heute, dass wir als Gesellschaft daraus lernen, Terror und Unrecht aktiv und entschlossen entgegenzutreten. Dazu braucht es auch immer wieder Orte wie die Gedenkstätte Flossenbürg, dessen Leiter Jörg Skriebeleit mit seinem engagierten Team, in den letzten Jahren Enormes und Beachtenswertes geleistet haben. Jürgen Mistol war vor 35 Jahren als Schüler zum ersten Mal in Flossenbürg, nach einem Besuch der KZ Gedenkstätte Dachau, konnte er mit der damaligen Gegenkultur in Flossenbürg nicht viel anfangen. Die Gebäude waren zum Teil anderweitig genutzt, es gab einen Park auf dem Gelände des ehemaligen KZs. Erst durch die Arbeit von Jörg Skriebeleit wurde die Gedenkstätte ein Ort des Gedenkens und Erinnerns. Durch die Zusammenarbeit mit den Überlebenden, die pädagogische Arbeit und die ständige Weiterentwicklung des Gedenkstättenkonzeptes wird die Gedenkstätte Flossenbürg zu einem Lern- und Gedenkort, der den aktuellen Ansprüchen einer zeitgemäßen Erinnerungs- und Gedenkpädagogik mehr als gerecht wird.