Auf der Veranstaltung „Vorsprung Bayern - Perspektiven des bayerischen Arbeitsmarkts“ in Regensburg, die auf Initiative der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (VbW), im Rahmen einer Reihe in allen bayerischen Regierungsbezirken stattfindet, diskutierte ich mit Vertretern der SPD, CSU, Freien Wähler, der FDP, dem Geschäftsführer Interner Service der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit, Christian Bockes und Bertram Bossardt, Hauptgeschäftsführer der VbW, über den aktuellen Stand und die Perspektiven des Arbeitsmarkts in der Oberpfalz.
Derzeit prosperiert der Oberpfälzer Arbeitsmarkt – an vielen Orten herrscht Vollbeschäftigung. Seit 2007 sank der Anteil Arbeitsloser von 5,7 auf 2,9 Prozent. Allerdings reichen die regionalen Unterschiede von Weiden (6,1 Prozent) bis Regensburg (1,9 Prozent). Auch hier gilt: die bayerische Politik hat den Verfassungsauftrag, gleichwertige Lebensverhältnisse für alle bayerischen Bürger*innen und Bürger zu schaffen – egal wo sie leben. Dafür wollen wir Grünen Verantwortung übernehmen.
Dazu gehört unter anderem die Erwerbsquote von Frauen oberpfalzweit zu erhöhen: Ein Mix aus Maßnahmen soll es für Eltern leichter machen Erwerbsarbeit und Kinder im Alltag vereinbar zu machen. Wir wollen beispielsweise flächendeckende zeitlich flexible Kinderbetreuung für Eltern im Schichtdienst. Aber auch Arbeitgeber müssen sich auf Familien zubewegen, durch flexible Arbeitszeitmodelle sowie Akzeptanz für Angebote für Mütter und Väter in Unternehmen und Verständnis für Bedürfnisse von Arbeitnehmer*innen mit Kindern. Nicht zuletzt müssen viele Männer lernen umzudenken und sich selbst stärker in Familie einzubringen.
Der Oberpfälzer Arbeitsmarkt steht 2018 gut da. Damit das auch so bleibt, müssen Herausforderungen wie Fachkräftesicherung, Integration von Flüchtlingen und Langzeitarbeitslosen jetzt angepackt werden.