Auf Einladung von Jürgen Mistol besuchten 50 Schüler*innen der Jahrgangsstufe 9+ des Albrecht-Altdorfer-Gymnasiums aus Regensburg den Bayerischen Landtag. Nach dem Mittagessen in der Landtagsgaststätte nutzten die Schüler*innen die Gelegenheit, sich im Senatssaal umzusehen, wo sich die Verbraucherzentrale Bayern und der Verbraucherservice des Katholischen Frauenbundes (KDFB) e.V. mit Infoständen präsentierten. Hier gab es u.a. einen Roboter mit Spracherkennung zu bestaunen. Im Anschluss fand eine Gesprächsrunde mit Jürgen Mistol statt. Er stellte seine Person, seine Arbeit als Abgeordneter und seine politischen Schwerpunkte vor. Es sei ihm wichtig, den Menschen mit offenen Ohren zu begegnen. Auch der Kontakt zu jungen Leuten sei ihm ein Anliegen, weil viele politische Entscheidungen, z.B. die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, Auswirkungen auf die nächsten Jahrzehnte hätten. Auch die Schüler*innen hatten viele Fragen an den Regensburger Abgeordneten, u.a. wer entscheidet, wie er abstimme, wie er zur Legalisierung von Cannabis stehe, wie er den Weg in die Politik gefunden habe, wie er zum Kreuzerlass der CSU stehen würde oder was er von Karl Marx halte. Mistol zeigt sich erfreut über die Fragen und betonte, Abgeordnete besäßen grundsätzlich ein freies Mandat und seien nur ihrem Gewissen unterworfen. Alle Themen würden innerhalb der Fraktion diskutiert und abgestimmt. Wenn ein Mitglied der Fraktion abweichend abstimmen wolle, sollte es dies rechtzeitig ankündigen und begründen. Auf die Frage nach den Plänen der Grünen für mehr Wählerstimmen verwies Mistol auf das grüne Wahlprogramm und den Wahlkampf, in dem man mit den eigenen Positionen überzeugen und sich nicht an den anderen Parteien abarbeiten wolle. Angesichts des Dieselskandals forderte er mehr Transparenz von Lobbystrukturen. Zum Vorschlag von kostenlosem Nahverkehr für Regensburg gab Mistol zu bedenken, dass dann das Geld für Verbesserung des Angebots (Busse, Bahnen, Infrastruktur) fehlen würde. Nach dem intensiven Gespräch konnten sich die Schüler*innen mit einem Film über die Arbeitsweise des Landtags informieren. Im Anschluss durften sie die Plenarsitzung verfolgen, in der der Bericht der Kinderkommission vorgestellt wurde. Abschließend erhielten sie im Konferenzsaal Infos zur Stiftung Maximilianeum, der Eigentümerin des Gebäudes, in dem der Landtag als Mieter sitzt, bevor sie die Rückfahrt nach Regensburg antraten, auf der noch viel über die Landespolitik gesprochen wurde.