Jürgen Mistol besucht gemeinsam mit den anderen Landtagskandidat*innen Benedikt Suttner (ÖDP), Richard Spieß (Linke), Margit Wild (SPD), sowie Bezirkstagskandidatin Maria Simon (Grüne) den Eine Welt Laden in der Oberen Bachgasse, um gemeinsam mit Sabine Leistner über eine bessere Umsetzung des fairen Handels zu diskutieren.
Fair Trade Läden sind lediglich ein Nischenbereich, bedauern alle anwesenden. Dabei sollten alle Bereiche der Wirtschaft und das gesamte politische Handeln danach ausgerichtet sein, die Produktion unserer Güter ohne Ausbeutung und profitabel für die Erzeuger*innen zu gestalten, ganz egal ob es sich um Lebensmittel oder Grabsteine handele. Stattdessen werden in der Landwirtschaft die Betriebe nach ihrer Größe bezuschusst und bei öffentlichen Ausschreibungen gebe es kaum Möglichkeiten, regionale Produkte für Kantinen zu bevorteilen.
Um einen fairen Handel zu etablieren ist nun die Politik gefordert, um dafür notwendige Gesetze auf den Weg zu bringen. Wenn eine faire Entlohnung der örtlichen Erzeuger*innen von Lebensmitteln staatlich gefördert werden, schaffe das mehr Märkte und damit eine grundlegende Planungssicherheit für Kleinbetriebe. Das Eingreifen des Staates sei für die Sicherung des Wettbewerbs unverzichtbar.
Auch in der Bevölkerung muss es zu einem Umdenken kommen- weg von "je billiger, desto besser" zu "Leistung fürs Gemeinwohl, nicht für Überproduktion". Bei Besuchen von Grundschulklassen im Weltladen hat Sabine Leistner gute Erfahrungen gemacht, denn diese berichten zu Hause ihren Eltern von diesen alternativen Handelskonzepten.
Jürgen Mistol wünscht sich angesichts der dramatischen Hintergründe eine ernsthaftere Debatte um das Thema fairen Handel im bayerischen Landtag, sowie im Europaausschuss. Die Kampagne des Bund Naturschutz und Eine-Welt-Netzwerk Bayern mit ihren fünf Forderungen zu fairem Handel und Umweltschutz erfährt von allen Teilnehmer*Innen der Gesprächsrunde Unterstützung.
Die Forderungen lauten: