Auf Einladung von Jürgen Mistol besuchten 15 Angehörige des Stadtjugendrings Regensburg den Bayerischen Landtag.
Nach einer kurzen Führung durch die wichtigsten Räume des Maximilianeums und eine Einführung in die Geschichte des Gebäudes und des Parlaments konnten die Teilnehmer*innen in die Rolle der Abgeordneten schlüpfen und auf deren Sitzen im Plenarsaal Platz nehmen.
Dabei stellten die wissbegierigen Jugendlichen und deren Leiterin Lena Schulwitz dem Regensburger Abgeordneten einen breiten Strauß an Fragen – von der Bewerbung der Stadt München als Austragungsort für die Olympischen Spiele über die Höhe der Abgeordnetendiäten bis hin zu Maßnahmen für bezahlbaren Wohnraum und Klimaschutz in der Stadt Regensburg.
So erklärte Jürgen Mistol gleich zu Beginn, dass die Grünen-Fraktion keineswegs eine homogene Gruppe ist, sondern auch zu manchen Themen unterschiedliche Auffassungen bestehen, die respektiert und diskutiert werden.
Das Gleiche müsse auch für den gesellschaftlichen Diskurs gelten: „Demokratie heißt Suche nach Kompromiss und Überzeugung der Menschen von diesem Kompromiss.“ In den Aushandlungsprozess mit Menschen zu treten, die völlig unterschiedliche Hintergründe und Ansichten haben, sei das Schönste an seinem Job, so Jürgen Mistol.
Auch wenn viele politische Prozesse frustrierend seien, dürfe Untätigkeit nie eine Option sein.
Daher riet Jürgen Mistol auf die Frage, wie junge Menschen etwas verändern könnten, zu politischer Partizipation auf vielen Ebenen: Auch wenn jede und jeder es schaffen könne, in ein Parlament einzuziehen und es dort auch mehr Diversität brauche, finde Politik bereits viel früher statt – in Vereinen, Verbänden und in der Nachbarschaftshilfe. Grundlage jeder guten Demokratie sei ein starkes soziales Miteinander, insbesondere unter jungen Menschen, die die Zukunft prägen.