Jugendliche des Stadtjugendrings Regensburg, der Bayerischen Sportjugend Regensburg, der Regensburger Schülervereinigung, der Wasserwacht und der Landmannschaft der Deutschen aus Russland besuchten Jürgen Mistol im Landtag.
Wo sitzt Horst Seehofer?
Im Plenarsaal durften die Jugendlichen auf den Sitzen, die eigentlich den Abgeordneten des bayerischen Landtags vorbehalten sind, Platz nehmen. In dieser Kulisse stellten die Besucherinnen und Besucher viele Fragen zur parlamentarischen Arbeit: Wie lange dauert es ein Gesetz zu verabschieden? Wie gut sind Plenarsitzungen besucht? Was machen die Abgeordneten, wenn sie nicht im Plenum sind?
Die Frage, wie viele Reden Mistol in Plenarsitzungen schon gehalten habe, antwortete der Abgeordnete die Anzahl müsste wohl, nach der inzwischen 100. Plenarsitzungen, im dreistelligen Bereich liegen.
Für die Gruppe der Bayerischen Sportjugend war natürlich Mistols Arbeit als grüner Sprecher für Sport besonders interessant: Welche Aufgaben hat ein Sprecher für Sport? Welche Kompetenzen liegen in der Sportpolitik auf Landesebene, welche auf kommunaler Ebene?
Aber auch andere politische Themen wurden angesprochen: Warum sei beispielsweise die Lage afghanischer Geflüchter, vor dem Hintergrund der derzeitigen Abschiebepraxis, so prekär? Mistol erklärte, dass die Kompetenz die Lage zu verbessern, auf Bundesebene, beim Außwärtigen Amt läge. So müsse dieses aus Sicht der Grünen, Afghanistan endlich wieder als unsicheres Herkunftland einstufen, um die Abschiebungen zu beenden.
Nach der Fragerunde besichtigten die Jugendlichen die alten Räumlichenkeiten des Maximilianeums, mit seinen zahlreichen, auch an Größe, beeindruckenden Kunstwerken; den Konferenzsaal, in dem die CSU gewöhnlich ihre Fraktionssitzung hält, und den Saal, in dem die Fraktionssitzungen der grünen Abgeordneten stattfinden.
Der Besuch der Jugendgruppen zeigt, dass es viele politisch interessierte junge Menschen gibt. Und so ermutigte Mistol die Mädchen und Jungen zum Schluss den Blick auf Andere zu richten - sich persönlich zu engagieren, gleich ob in der Politik, im Sportverein oder anderen Vereinen und Umfeldern.
Der Stadtjugendring lud zu einer Landtagsfahrt ein. Jürgen Mistol warb dort für politisches Engagement und diskutierte mit den jungen Leuten.
Junge Leute können nicht nur in Regensburg politisch etwas bewegen. Diese Botschaft gab Grünen-Landtagsabgeordneter Jürgen Mistol mehr als 40 jungen Ehrenamtlichen und interessierten Jugendlichen aus den Regensburger Jugendverbänden mit auf den Weg. Sie waren auf Einladung des Stadtjugendrings in den Bayerischen Landtag nach München gekommen, um dort über jugendpolitische Themen zu diskutieren.
Von mehreren jungen Leuten und Verbandsvertretern kam dabei der Wunsch, dass Regensburg ein weiteres Schwimmbad bräuchte. Dieses Anliegen habe der Stadtjugendring bereits vor den letzten Kommunalwahlen bei mehreren Veranstaltungen in den Fokus gerückt, sagte Stadtjugendring-Vorsitzender Philipp Seitz. Jürgen Mistol stimmte dem zu, hielt aber gleichzeitig auch die anfallenden Kosten und Betriebskosten entgegen. Eine Statistik würde die Forderung laut Mistol unterstützen: „Knapp ein Drittel aller Kinder und Jugendlichen in Bayern können nicht oder schlecht schwimmen“, sagte Mistol. Für ihn "eine erschreckende Zahl".
Neben politischen Themen, die sich auf die Jugendarbeit in Regensburg auswirken, stand auch der Arbeitsalltag eines Politikers im Fokus. So öffnete der Grünen-Abgeordnete bei dem Besuch im Maximilianeum so manche Türe, hinter die sonst nur selten Gäste blicken. Alle Sitzungssäle standen den Jugendlichen offen und das Interesse war groß. Von Mistol erfuhren die jungen Leute auch, wie sie selbst Abgeordnete werden können und was etwa der Unterschied zwischen einer Zwischenfrage und einer Zwischenbemerkung im Landtag ist. Wichtig sei ihm insbesondere, als Politiker „stets mit offenen Ohr unterwegs zu sein“, sagte Mistol. Der Regensburger Stadtjugendring hatte die jungen Leute zu der Fahrt eingeladen, um sich so für das ganzjährige Engagement zu bedanken. Kooperationspartner waren die Bayerische Sportjugend, die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, die Wasserwachtjugend und die Regensburger Schülervereinigung.
Bei der Diskussion ging es auch darum, was den jungen Leuten und Jugendverbänden im Ehrenamt aktuell Probleme bereitet. Wer sich selbst in der Regensburger Politik einbringen möchte, hat als Jugendlicher demnächst eine gute Chance dazu, sagte Jugendring-Vorsitzender Philipp Seitz. Im kommenden Jahr werde der Regensburger Jugendbeirat neu gewählt. Schon im Herbst wählen die Regensburger Jugendverbände ihre vier Vertreter, die in das Gremium im kommenden Jahr einziehen. „Das ist eine gute Chance, sich aktiv einzubringen“, sagte Sportjugend-Kreisvorsitzender Detlef Staude. Ab sofort könnte eine Kandidatur beim Stadtjugendring eingereicht werden. Im Herbst wählen dann die Jugendverbände ihre vier Vertreter für den Beirat. Auch Mistol warb für eine Beteiligung.
An den Fahrten und Aktionen des Stadtjugendrings können alle interessierten Kinder und Jugendlichen im Alter bis 27 Jahren teilnehmen. So werden heuer unter anderem Fahrten zu den Partnerstädten Pilsen und Aberdeen sowie zu einer befreundeten Flüchtlingsorganisation in Neapel angeboten. Im Juni gibt es ein praktisches Schülerzeitungsseminar in Berlin, bei dem mehrere hochrangige Spitzenpolitiker interviewt werden.