Pressemitteilung zur Anfrage an die Staatsregierung
Bezahlbarer Wohnraum in Bayern ist knapp. Wer in den vergangenen Jahren auf Wohnungssuche war, hat die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt wahrscheinlich am eigenen Leib gespürt.
Eine Besserung der Situation ist dringend nötig. Die Zahl der neuen Wohnungen ist viel zu niedrig, um die Wohnungsnot in Deutschland auch nur im Ansatz zu lindern.
Ein Weg zu mehr bezahlbaren Wohnungen ist der staatliche geförderte Wohnungsbau. Jürgen Mistol, der Sprecher für Wohnen der Landtags-Grünen und Abgeordneter aus Regensburg, befragt die Bayerische Staatsregierung vor diesem Hintergrund zur aktuellen Situation der Wohnraumförderung im Freistaat.
Unter anderem will Mistol in seiner Anfrage von der Staatsregierung wissen, wie viele Anträge und Förderbescheide für soziale Wohnbauförderung es heuer gab und wie sich diese Zahl auf Bayern verteilt. Dabei richtet der wohnpolitische Experte seinen Blick auch auf die staatliche Wohnbaugesellschaft BayernHeim: „Ich möchte wissen, ob sich meine Befürchtung bei der Gründung der staatlichen Wohnbaugesellschaft BayernHeim jetzt als richtig herausstellt. Aus meiner Sicht war und ist es falsch, dass die BayernHeim mit allen anderen Wohnungsbaugesellschaften um dieselben Fördermittel konkurrieren muss. So entsteht in Bayern keine einzige zusätzliche Wohnung. Es wäre klug von der Staatsregierung gewesen, eine staatliche Wohnungsbaugesellschaft von Anfang an mit eignen Mitteln auszustatten, anstatt den Konkurrenzkampf gegen die Privatwirtschaft um Fördermittel noch zusätzlich anzuheizen“.
„CSU und Freie Wähler haben in ihrem Koalitionsvertrag den Menschen in Bayern eine Kraftanstrengung beim staatlichen Wohnungsbau und der sozialen Wohnraumförderung versprochen. Wörtlich heißt es ‚alles, was derzeit gebaut werden kann, wollen wir auf den Weg bringen‘. Angesichts dieser vollmundigen Ankündigung bin ich auf das Ergebnis meiner Anfrage sehr gespannt“,so Mistol abschließend.“
Eine Antwort auf seinen umfassenden Fragenkatalog soll der Landtagsabgeordnete von der Staatsregierung Ende Januar erhalten.