Pressemitteilung
Jürgen Mistol und Dr. Wolfgang Sieber warnen vor selbst ernannten Experten
„Die Meinung von Prof. Köhler, der die wissenschaftliche Grundlage für die Grenzwerte bei Feinstaub und Stickoxiden anzweifelt, ist offenbar eine Außenseitermeinung. Und so wie die Debatte darüber geführt wird, trägt sie bei, die Bevölkerung zu verunsichern“, kritisiert Jürgen Mistol, der parlamentarische Geschäftsführer der Landtagsgrünen. Diese Kritik wird von Wolfgang Sieber, dem Umweltmediziner und Chefarzt der Kreisklinik Wörth unterstützt: „Die Argumentation des Kollegen Köhler ist äußerst fragwürdig und widerspricht vielen internationalen Studien“.
Mistol: "In der aktuellen Diskussion zu den Fahrverboten kommt diese Äußerung manchen gerade recht, um die Gefahr von Luftschadstoffen für die menschliche Gesundheit herunterzuspielen. Fakt ist, dass es in der Forschung einen breiten Konsens hinsichtlich der Schädlichkeit von Stickoxiden und Feinstaub gibt.“ Wolfgang Sieber sagt, die Grenzwerte müssten eher verschärft als abgemildert werden, so wie in der Schweiz. Klar sei auch, dass Grenzwerte insbesondere Risikogruppen, wie Kranke, Kinder und Schwangere, schützen. Deswegen seien diese Werte streng und an der Gesundheit der Schwächsten ausgerichtet. „Wir alle haben die Verantwortung alles dafür zu tun, dass diese Grenzwerte eingehalten werden, auch die Menschen an vielbefahrenen Straßen haben ein Recht auf saubere Luft“, mahnt Jürgen Mistol.