Pressemitteilung
MdL Mistol stellt Anfrage zur Genehmigungspraxis der Ausländerbehörde
"Ich kenne kein Bahnunternehmen in Bayern, das nicht händeringend Lokführer sucht. Allein in Bayern kommen laut Arbeitsagentur auf 419 ausgeschriebene Stellen lediglich 53 Arbeitssuchende. Wer mit der Bahn fährt bekommt das regelmäßig am eigenen Leib zu spüren, weil wegen Personalmangel nicht wenige Zugleistungen ausfallen müssen", kritisiert der Regensburger Grünen-Abgeordnete Jürgen Mistol. Angesichts des eklatanten Fachkräftemangels bei vielen Bahnunternehmen sei es nicht nachvollziehbar, weshalb die Ausländerbehörde Regensburg in mehreren Fällen fertig ausgebildeten, ausländischen Lokführerinnen und Lokführern keine Arbeitserlaubnis erteilt. Die mediale Berichterstattung nimmt Mistol nun zum Anlass, um mit einer schriftlichen Anfrage (siehe Anhang) der Genehmigungspraxis der Ausländerbehörde in Regensburg auf den Zahn zu fühlen. Jürgen Mistol: "Die Lokführer sind nur ein Beispiel von vielen, denn es steht im Raum, dass es sich bei der restriktiven Haltung der Ausländerbehörde Regensburg bei der Erteilung von Arbeitsgenehmigungen anscheinend nicht um Einzelfälle handelt. Damit stellt man arbeitswillige Menschen aufs Abstellgleis. Der Schaden, der dadurch entsteht, geht nicht nur zu Lasten der Betroffenen und einer gelungenen Integration, sondern auf Kosten der gesamten Gesellschaft. Der Fachkräftemangel ist längst in allen Branchen angekommen. Wir schneiden uns ins eigene Fleisch, wenn wir qualifizierten Arbeitskräften aus dem Ausland unnötig Steine in den Weg gelegt werden.“