Jürgen Mistol, grüner Landtagsangeordneter aus der Oberpfalz, ist von der Notwendigkeit der geplanten Rodungsmaßnahmen des Wasserwirtschaftsamtes Weiden in der nördliche Oberpfalz nicht überzeugt. Deshalb hat er eine Anfrage an die Bayerische Staatsregierung (siehe Anhang) gestellt. „In anderen Regionen Bayerns zum Beispiel in Augsburg wird zum Trinkwasserschutz Laubwald aufgeforstet, wieso muss in der Oberpfalz soviel Wald gerodet werden zum Trinkwasserschutz, das verstehe ich nicht“, stellt der Abgeordnete fest. In der nördlichen Oberpfalz sind 50 Hektar Wald von der Rodung bedroht, darunter 10 Hektar im Freizeitzentrum Silberhütte und mindestens 7,5 Hektar an der Westseite des Fahrenbergs. Begründet wird die Rodung seitens des Wasserwirtschaftsamtes Weiden mit dem Trinkwasserschutz im Fassungsbereich von Trinkwasserquellen nach der seit 1979 geltenden Trinkwasserverordnung. Mit seiner Anfrage möchte Jürgen Mistol zum einem die Notwendigkeit der großflächigen Rodungsmaßnahmen in der nördlichen Oberpfalz klären und zum andern aber auch die Frage: Warum der Trinkwasserschutz in den einzelnen Regionen Bayerns so unterschiedlich gehandhabt wird?