Jürgen Mistol informierte sich vor Ort in Laaber über die aktuelle Situation zum Hochwasserschutz: „Hier muss endlich gehandelt werden, es ist an der Zeit, durch ein unabhängiges Ingenieurbüro die Ursachen zu ermitteln und nachhaltige Lösungsvorschläge umzusetzen. Aber auch das, was kurzfristig Abhilfe schafft, muss zügig angegangen werden“. Gemeinsam mit Josef Stadler und den Grünen Gemeinderäten Maria Scharfenberg und Richard Sturm traf er sich mit Bürgerinnen und Bürgern zu einen Informationsgespräch zum nachhaltigen Hochwasserschutz in Laaber.
Einige der Ursachen liegen auf der Hand: die Flächenversieglung und die Kanalkapazität, betonten die Anwohner. Maria Scharfenberg kritisierte, dass auch die Zuständigkeiten zwischen Gemeinde und Staat bzw. Wasserwirtschaftsamt nicht hinreichend geklärt sind. Josef Stadler wies darauf hin, dass die Ackerböden nicht weiter verdichtet und ökologischer bewirtschaftet werden müssten, damit sie wieder mehr Wasser aufnehmen können.
Die Grünen setzen sich immer wieder für Förderprogramme für einen nachhaltigen Hochwasserschutz ein, aber scheitern regelmäßig an der CSU-Mehrheit im Landtag. Mistol fordert die Bürgerinnen und Bürger auf, noch entschiedener den Druck auf die politisch Verantwortlichen zu erhöhen, damit endlich etwas geschieht. "Die Gemeinden vor Ort müssen sich der Aufgabe bewusst sein, die durch den Klimawandel und verfehlte Siedlungspolitik immer häufiger vorkommenden Überschwemmungen durch Starkregen mit fachkundiger Hilfe zu analysieren und im Rahmen einer Risikoanalyse dann auch die richtigen Maßnahmen durchzuführen“, so Mistol. Hier sieht er aber auch den Freistaat in der Pflicht, die Kommunen bei dieser Aufgabe zu unterstützen.