Das Diözesankomitee der Katholiken im Bistum Regensburg lud Wähler*innen und Landtagskandidat*innen ins Kolpinghaus ein. Der Einladung folgten Sylvia Stierstorfer (CSU), Loi Vo (FDP), Tobias Gotthard (Freie Wähler), Margit Wild (SPD) und natürlich auch Jürgen Mistol. Moderiert wurde das Podium von Michael Eibl (KJF).
Zum Beginn der Veranstaltung nahmen die Kandidat*innen zu folgenden Themen in kurzen Statements Stellung:
- Miteinander der Generationen
- Gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land
- Christliche Werte in der Politik
Anschließend verteilten sich die Kandidat*innen auf 5 Stehtische, um mit den Teilnehmer*innen des Diskussionsabends persönlich ins Gespräch zu kommen. Jürgen Mistol diskutierte zu Folgenden Themen::
Verkehrssituation im Großraum Regensburg
Mobilität wird nicht durch mehr Straßen gefördert, diese führen nur zu mehr Verkehr. Stattdessen braucht eine Verkehrspolitik der Zukunft eine stärkere Vernetzung öffentlicher Verkehrsmittel, eine Erhöhung der Taktung der Bahn und eine Stadtbahn.
Flächenfraß, ein notwendiges Übel der Gewerbegebiete?
Auf dem Land muss mehr auf platzsparende Bebauung geachtet werden, so das Fazit der Diskutamnten. Sowohl Parkplätze, als auch Lagerhallen sollen bevorzugt in die Höhe gebaut werden, anstatt in die Breite. Eine dichtere und höhere Bebauung ist sinnvoll, auch in gestalterischer Hinsicht, wie in der Regensburger Altstadt. Dabei darf der Versorgungsauftrag für alle nicht außer Acht gelassen werden, was die Infrastruktur des Nahverkehrs genauso betrifft, wie die des Stroms, Internets und der medizinischen Versorgung.
Wie kann der Pflegeberuf wieder attraktiver werden?
Dies kann durch die Verbesserung des Images durch eine bessere Organisation der Pflegekammer und höhere Bezahlung.
Digitalisierung - wird die ältere Generation abgehängt?
Das Internet verändert fast alle Lebensbereiche, vor allem das Lernen und Kommunizieren. Die Vorteile einer weltweiten Vernetzung der Menschen bietet viele Anreize sich ein Leben lang mit der fortschreitenden Technik auseinanderzusetzen. Zudem gibt es viele Angebote für Senior*iinen, den Umgang mit dem Internet zu lernen und darüber an der Gesellschaft teilzunehmen. Auch in der Politik muss darauf geachtet werden, die Digitalisierung mitzugestalten und sich nicht davon überrollen zu lassen.
Bildungspolitik: Wie kann der Stellenwert der Mittelschule verbessert werden, um mehr Berufseinsteig*innen für das Handwerk zu begeistern?
Nach dem Leitspruch "Keine und Keinerr darf verloren gehen" ist die Mittelschule eine wichtige Stufe unter vielen Aufstiegsmöglichkeiten des deutschen Bildungssystems. Im Wandel der Zeit werden den Fachkräften verschiedenster Handwerksberufe immer mehr Kompetenzen abverlangt, wie bei der Entwicklung des Automechanikers zum Kfz-Mechatroniker. Damit niemand auf der Strecke bleibt, muss der Unterricht so gestaltet werden, dass die Bedürfnisse des einzelnen Kindes und Jugendlichen im Mittelpunkt stehen.