Aufgrund der aktuellen Flüchtlingssituation besucht Jürgen Mistol die Lernwerkstadt der KJF. In Zusammenarbeit mit dem Kinderzentrums St. Vincent werden hier minderjährige unbegleitete Flüchtlinge betreut. In der Lernwerkstatt besuchen sie einen dreimonatigen Deutschkurs, die Voraussetzung für einen späteren Schulbesuch. In dem Gespräch mit dem Direktor der KJF, Michael Eibl, mit Robert Gruber, der Leiter der Abteilung Jugendhilfe, mit Hubert Schmalhofer, dem Leiter der Lernwerkstatt und Wolfgang Berg, dem Leiter des Kinderzentrums St. Vincent wurde schnell klar, unbegleitete minderjährige Flüchtlinge brauchen mehr als ein Bett und etwas zu essen. Sie brauchen eine Perspektive. Im Mittelpunkt des Besuches in der neuen Zentralen Inobhutnahmestelle in Regensburg standen die Informationen zu dem, was momentan schon geleistet wird und was noch dringend notwendig ist, damit diese Jugendlichen auch tatsächlich die Perspektive erhalten, die ihnen selbst aber auch unserer Gesellschaft nützt. Und das ist eine abgeschlossene Berufsausbildung. Zum Jahresende wird es eng mit den Berufsschulplätzen für die jungen Flüchtlinge, denn ihre Zahl ist von 550 auf 1600 jährlich gestiegen. Außerdem braucht es passgenaue Angebote für diese Jugendlichen um einen erfolgreichen Berufsabschluss zu erreichen. Die Mitarbeiter der KJF haben dafür Konzepte entwickelt, aber es gibt ein weiteres Problem: der ungeklärte Aufenthaltsstatus der Jugendlichen, wenn sie 18 Jahre sin. Bundes - und Landespolitik sind da gefragt.