Unter diesem Motto unterstützen die "Rengschburger Herzen" seit fünf Jahren wirtschaftlich schwache Mitbürgerinnen und Mitbürger, Seniorinnen und Senioren und obdachlose Menschen. In diesen wenigen Jahren hat sich der Verein um Vorstand Arno Birkenfelder fest in unserer Stadt als Helfer, aber auch als Fürsprecher für Bedürftige und Senioren etabliert. Ob Essensausgabe, Senioren-Cafe oder "Tante Emma"-Mobil - mit einer Handvoll Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im täglichen Geschäft sind die Rengschburger Herzen eine feste Anlaufstelle für viele Menschen geworden.
Zusammen mit den Stadträtinnen Dr. Helene Sigloch, Theresa Eberlein und Marie Scholz, der Kreisvorsitzenden von Bündnis 90/ Die Grünen in Regensburg, habe ich das Gespräch mit den Rengschburger Herzen gesucht.
Sorgen bereiten Birkenfelder die Untreue-Vorwürfe bei der Regensburger Tafel. Er rechnet angesichts der negativen Schlagzeilen mit einer sinkenden Spendenbereitschaft für alle karitativen Organisationen. Aus Sicht von Birkenfelder haben die Herzen grundsätzlich einen anderen Zugang zum Thema Armut als die Tafel, gleichwohl wäre eine Zusammenarbeit mit einer personell neu aufgestellten Tafel in Regensburg sehr wünschenswert und sinnvoll.
Den besonderen Zugang zum Thema Armut und Obdachlosigkeit beweisen die Herzen mit der Essensausgabe am Peterskirchlein im Umfeld des Hauptbahnhofs. "Wir werden da gefeiert wie Popstars", so Birkenfelder. Derzeit bekommen im Schnitt zwischen 80 und 100 Menschen etwas zu essen. Ich finde dieses Engagement sehr gut, weil es die Situation rund um den Hauptbahnhof stabilisiert. Deswegen werde ich mir selbst ein Bild machen und bei der Essensausgabe die Rengschburger Herzen selbst mithelfen und am Peterskirchlein mitanpacken.
Zugleich unterstütze ich aktiv die Bemühungen, damit die Rengschburger Herzen im Kirchengebäude einen Bereich für Essensausgabe, Kleiderausgabe und Streetwork bekommen.