Bestandswohnungen zu sanieren und umzubauen, Leerstand endlich zu aktivieren und Büros in Wohnraum umzuwandeln – hier schlummert großes Potential für tausende moderne Wohnungen. Der Kreislauf von Neubau-Abriss-Neubau gehört in die Vergangenheit. In Zukunft wird der ressourcenschonende und clevere Umbau von schon bestehenden Gebäuden immer wichtiger.
Umbau im Bestand ist politisch für uns Grüne im Landtag ein wichtiges Thema. Insofern freue ich mich sehr, dass es an der OTH Regensburg seit Februar dieses Jahres einen neuen Lehrstuhl für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen und Sanieren gibt. Lehrstuhlinhaber ist mit Prof. Oswin Hennig ein Zimmerermeister, Architekt, Energieberater, Nachhaltigkeitsauditor und auch Oberpfälzer.
Bei dem sehr positiven und produktiven Austausch haben wir eine Bandbreite von wohnungspolitischen Themen über die Umbauordnung, die 19 Politprojekte zum Gebäudetyp-e (beim Gebäudetyp-e erforschen wir neue Bau und Wohnformen) sowie bei uns vor Ort ins Regensburg Pläne für das OTH-Gebäude in der Prüfeninger Straße in Regensburg. Besonders spannend war die Diskussion über den Hochschulentwicklungsplan, bei dem Nachhaltigkeit klar im Vordergrund steht. In diesem Zusammenhang wurde auch die Idee einer möglichen Weiterentwicklung des Standorts als Prüfeninger Reallabor für integrale Sanierungsmodelle und Maßnahmen nachhaltiger Hochschulentwicklung angesprochen. Ein solcher Ansatz könnte langfristig spannende Impulse setzen – und ich würde eine solche Entwicklung politisch sehr gerne unterstützen.