Gemeinsam mit seiner Kollegin Laura Weber besuchte Jürgen Mistol vergangene Woche den Sinzinger Anstrichmittel- und Farbenhersteller Miss Pompadour. Das Unternehmen setzt mit über 17 verschiedenen Nationalitäten sowie zwei Menschen mit Behinderung unter den Beschäftigten auf ein inklusives Arbeitsumfeld und fördert durch die Möglichkeit für Büro-Mitarbeiter*innen, zu 100% im Homeoffice arbeiten zu können, eine moderne Unternehmenskultur. Darüber hinaus überzeugt das Unternehmen mit seiner konsequenten Verwendung recycleter Materialien, indem es für die Verpackung der Farben und Streichgeräte Altpapier und geschredderte Kartonage nutzt.
Bürokratische Vorgaben der EU laufen jedoch den Bemühungen um Nachhaltigkeit häufig zuwider. Laura Weber, Sprecherin für Verbraucherschutz, erklärte, dass derartige Verordnungen gut gemeint sind, „aber vom Ende her gedacht werden müssen, damit die Effekte für Produzenten und Verbraucher berücksichtigt werden.“ Eine Harmonisierung des EU-Rechts sei diesbezüglich ein wichtiger erster Schritt.
Dass solche Herausforderungen die Gründer des Unternehmens nicht von ihrem Einsaztz für Nachhaltigkeit abhalten, würdigte Jürgen Mistol: „Es braucht in der Wirtschaft Mut zur Innovation. Insofern freut es mich, dass es in Bayern Unternehmen gibt, die noch bereit sind, ins Risiko zu gehen, und gleichzeitig Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft übernehmen.“