Angesprochen auf fehlende Kapazitäten für den Löschzug Weichs verschaffte sich Jürgen Mistol vor Ort im Gerätehaus sowie auf dem Außengelände der Feuerwehr einen Eindruck von der Lage: Eines der drei Einsatzfahrzeuge muss einige Kilometer außerhalb der Wache stationiert werden und selbst die beiden Fahrzeuge vor Ort müssen hintereinander abgestellt werden, um mit dem beschränkten Platz zurecht zu kommen. Zudem muss das Löschfahrzeug erst aus der Halle gefahren werden, damit sich im Ernstfall die Einsatzkräfte problemlos umziehen können, was bei einem Einsatz wertvolle Zeit kostet. Und auch die Umkleiden für die Jugendabteilung muss provisorisch in der 1,5 Meter hohen Galerie des Gerätehauses unterkommen.
Die Feuerwehrkamerad*innen empfinden das als Zumutung, zumal sie sich bereits seit 2005 um eine Lösung bemühen. Doch auch seitdem das anliegende Grundstück für eine Erweiterung und den Umbau gekauft und die Baupläne von den Feuerwehrleuten selbst gezeichnet wurden, blieb die Realisierung des Projekts durch die Stadt bisher aus. Nachdem der Alarm während Jürgen Mistols Besuch losgegangen war, konnte er sogar live und aus nächster Nähe mitverfolgen, welche Probleme die unzureichenden Räumlichkeiten bei einem Einsatz darstellten.
Den Wunsch der Ehrenamtlichen nach einer schnellen Lösung konnte er daher umso mehr verstehen und versprach, sobald das Bauvorhaben im Stadtrat diskutiert wird, sich für die Aufnahme in den Haushalt und eine schnelle Umsetzung stark zu machen. Dabei stellte er klar, dass Anträge, die die Interessen der Feuerwehren betreffen, noch nie ein Streitthema zwischen den Fraktionen dargestellt hatten. Dennoch betonten die Anwesenden, dass sie unter allen Parteien von den Grünen die meiste Unterstützung und Sorge um ihr Anliegen erhalten hätten. Klar ist: Der Ausbau des Gerätehauses in Weichs muss auch mit Blick auf die Wahrung der Attraktivität dieser wichtigen ehrenamtlichen Tätigkeit so schnell wie möglich auf den Weg gebracht werden.