In seiner Einladung zum XXXVII. Further Seminar betonte der Landesvorsitzende der Paneuropa-Jugend Bayern, Rudolf Jürgens, wie wichtig es sei, sich nicht in Detailfragen zu verlieren. Er hob deshalb gerne und mit Stolz die Beziehungen zu den Nachbarländern hervor. Alle Redner*innen betonten die aktuelle Bedeutung der europäischen Einheit und Zusammenarbeit sowie die besondere Rolle, die die Grenzregionen im europäischen Projekt spielen. Doch trotz der Erfolge und der Bedeutung der Europäischen Gemeinschaft ist ein geeintes und friedliches Europa keine Selbstverständlichkeit.
Hans Koller MdB (CSU) eröffnete die Tagung mit einer Diskussion über die wirtschaftlichen Auswirkungen des Tourismus in Grenzregionen. Es folgten Jürgen Mistol und Gerhard Hopp MdL (CSU). Sie stellten ihre Rolle als Koordinatoren der bayerisch-tschechischen Parlamentsfreundschaft vor und sprachen zum Thema „Jugend und Politik – Brücken zwischen Bayern und Tschechien“. Den Abschluss des Vormittags bildete Nicole Bäumler MdL (SPD), die in ihrer Funktion als bildungs- und kulturpolitische Sprecherin der SPD im Bayerischen Landtag zum Thema „Voneinander lernen in Europa“ sprach.
In seinem Beitrag gab Jürgen Mistol einen aktuellen Überblick über seine eigene Arbeit als Koordinator der bayerisch-tschechischen Parlamentsfreundschaft. Anschließend erörterte er verschiedene wichtige Punkte zum Thema Jugend und Politik in den beiden Grenzregionen:
In all diesen Bereichen wird viel gute Arbeit geleistet, um Begegnungen, Zusammenarbeit und Austausch zwischen jungen Deutschen und Tschechen zu fördern. Natürlich gibt es nach wie vor gewisse Herausforderungen, wie z.B. die Sprachbarrieren. Bestehende und neue Initiativen wie die Einführung eines bayerisch-tschechischen Profils an mehreren Schulen in Oberfranken, der Oberpfalz und Niederbayern für das Schuljahr 2025/26 sollen jedoch dazu beitragen, dass mehr junge Deutsche die tschechische Sprache erlernen und umgekehrt und damit die jungen Menschen beider Regionen noch näher zusammenrücken. Jürgen Mistol freute sich, mit leidenschaftlichen jungen Europäer*innen über diese Themen zu sprechen und ihre Ideen zu hören, wie die Beziehungen innerhalb Europas weiter gestärkt werden können.