Bayern und Südtirol reden über Flüchtlings- und Europakrise

Nach dem Eintrag in das Goldene Buch stand der Beginn der Deligationsreise des Europaausschusses ganz im Zeichen der öffentlichen Mobilität. Der Landtagsvizepräsident des Südtiroler Landtags, Thomas Widmmann, erläuterte gemeinsam mit den zuständigen Abteilungsdirektor Günther Burger das System des öffentlichen Nahverkehrs in Südtirol. Der Südtirol-Takt, der Südtirol-Pass, die Vernetzung von Bahn und Bus, die Tarifgestaltung und weitere Maßnahmen haben zu einem hohen Nutzungsgrad der öffentlichen Verkehrsmittel in Südtirol beigetragen. Im Mittelpunkt der anschließenden Diskussion standen die Finanzierung und die Einbeziehung der Gemeinden.

Die großen europäischen Themen, wie die Flüchtlingsfrage und die Vertrauenskrise der EU,  wurden bei einem Treffen mit den Vertretern der Fraktionen im Südtiroler Landtag besprochen. Deutlich wurde, dass der Europa-Gedanke in Südtirol noch sehr stark ist, die Entwicklungschancen sieht man vor allem in einem gemeinsamen Europa der Regionen. Denn ohne ein intensiveres Miteinander in Europa werden viele Probleme zukünftig nicht mehr zu lösen sein. Bei der Diskussion zur Europapolitik konnten die Ausschussmitglieder viele Gemeinsamkeiten mit den Südtiroler Kollegen feststellen: Ohne Fortführung des europäischen Einigungsprozesses wird das Zusammenleben in unserer Region schwer zu organisieren sein.

Auf dem Programm standen außerdem eine  Fahrt mit dem Brennstoffzellenbus und der Besuch der Europäischen Akademie EURAC, der sehr informativ war. Südtirol ist immer wieder eine Reise wert ...