Am 11. August 2015 ist ein US-Kampfjet vom TypF-16 während eines Übungsflugs im Grenzgebiet zwischen Oberfranken und Oberpfalz abgestürzt. Die Maschine hatte phosphorhaltige Rauchkörper, einen Hydrazintank sowie eine erhebliche Menge Kerosin an Bord. Das sind gefährliche Stoffe für Mensch und Umwelt. Die Grünen haben bereits im Dezember einen Dringlichkeitsantrag eingereicht um von der Staatsregierung detaillierte Informationen zu den Auswirkungen auf Menschen und Umwelt im betroffenen Gebiet zu bekommen.
Nach dem Absturz waren die US-behörden zunächst fälschlicherweise davon ausgegangen, dass keine giftigen Stoffe ausgetreten seien, hatten diese Aussage am nächsten Tag jedoch revidiert, das hat natürlich erheblich zur Verunsicherung der Menschen in der Region beigetragen. Für die Bevölkerung und besonders für die vielen Ersthelferinnen und Ersthelfer, die großartige und schnelle Hilfe geleistet haben, war es besonders wichtig, Klarheit über die Umstände des Absturzes zu bekommen. Die Untersuchungen zur Absturzursache sind zwar noch im Gange, die Auswirkungen auf die Umwelt seien jedoch glücklicherweise nicht gravierend, wie die CSU-Regierung in der Sitzung des Umweltausschusses auf Nachfrage der grünen Landtagsfraktion berichtete. Der Vertreter der Staatskanzlei führte aus, dass mittlerweile Abtragungen in den betroffenen Bodenbereichen durchgeführt wurden und Tests ergeben hätten, dass weder Boden noch Grundwasser langfristig verunreinigt wurden.
Die Grünen fordern, dass in Zukunft die behördliche Kommunikation deutlich verbessert werden muss. In diesem Fall sind keine Gefahren für Mensch und Umwelt entstanden, da keine Gewässer betroffen waren und wohl auch nichts ins Grundwasser gelangt ist. In solchen Fällen sind aber Notfallpläne erforderlich um in Zukunft gezielter handeln zu können und die Helferinnen und Helfer besser zu schützen. Auch werden die Grünen nachhaken was die Gefährdung durch den Phosphor in den Rauchkörpern angeht, hier ist die Staatsregierung die Antwort bisher schuldig geblieben.