Auftakt der gemeinsamen Sitzung war die Besichtigung der Johann-Steingruber-Realschule in Ansbach, die nach ihrer Sanierung nahezu den Passivhausstandard erreicht. Gemeinsam mit Dipl.-Ing. Pia Regner, Martin Stümpfig, Jürgen Mistol und den LAGen Energie sowie Verkehr-Planen-Bauen fand im Anschluß die Diskussion statt, wie die Energiewende im Bausektor vorantrieben werden kann, dabei stand die Wärmeversorgung im Mittelpunkt. Denn die mit Abstand meiste Energie, die in Privathaushalten und in vielen Nichtwohngebäuden verbraucht wird, wird für das Heizen von Gebäuden und bei der Warmwasserbereitung eingesetzt. Grünes Ziel ist eine klimaneutrale Wärmeversorgung bis 2040. Dafür brauchen es einen energetisch sinnvoll sanierten Gebäudebestand, einen sparsamen Einsatz von Energie sowie eine effiziente und erneuerbare Energieerzeugung. Der Bund hat bisher keine umfassende Regelungen zur Reduzierung des Wärmeverbrauchs für den Gebäudebestand erlassen. Das schafft Handlungsmöglichkeiten für die Länder. Zahlreiche Möglichkeiten für Erneuerbare Wärme wie etwa die Verwendung von Industrieabwärme bleiben bisher weitgehend ungenutzt. Der Anteil von Erneuerbaren Energien im Wärmebereich stagniert seit Jahren bei unter 20 Prozent und wird zum großen Teil durch begrenzte Rohstoffe gedeckt.