Am 1. Mai 2014 jährte sich der EU-Beitritt der Tschechischen Republik zum 10. Mal. Dieses Jubiläum war ein guter Anlass für Jürgen Mistol, Bilanz zu ziehen und die bayerisch-tschechische Zusammenarbeit auf den unterschiedlichen Gebieten unter die Lupe zu nehmen. Er stellte am eine schriftliche Anfrage an die bayerische Staatsregierung, deren Antwort jetzt vorliegt (siehe Link und Anhang).
Im Mittelpunkt der Anfrage stand neben der Sprachförderungen, der kulturelle Austausch, die Förder- und Verkehrspolitik und die Kriminalitätsbekämpfung. „Deutlich wird in der Antwort, dass schon einiges getan wurde und wird. Aber der Status Quo ist nicht genug, darauf können wir uns nicht ausruhen,“ so Jürgen Mistol. Es kann eindeutig mehr gemacht, so seine Einschätzung. So stagnieren und sinken die Schülerzahlen im Tschechisch-Unterricht. Der Schüleraustausch konzentriert sich fast ausschließlich auf die Grenzregionen. Bayern muss die Reduzierung der EU-Förderprogramme für die Region kompensieren. Das Projekt Donau-Moldau-Bahn kommt nicht voran. „Es reicht eben nicht die Bayerische Fahne in Prag zu hießen, die bayerisch-tschechische Zusammenarbeit muss mit Leben gefüllt werden,“ kritisiert Jürgen Mistol, und erwartet mehr Engagement der bayerischen Staatsregierung.