Innovative Verkehrslösungen sind möglich, so gesehen in Salzburg und Wien. In Salzburg wurde der komplette Stadtbusverkehr auf Oberleitungsbusse umgestellt. Hintergrund dafür waren die Kosten, so konnte das Betriebsdefizit in Salzburg um die Hälfte reduziert werden. Für Regensburg hält Jürgen Mistol allerdings an der Stadtbahnidee fest, aus seiner Sicht bringt der "Schienenbonus" noch mehr Fahrgäste und dieser Bonus ist bei der Stadtbahn ausgeprägter als beim Obussystem.
Noch interessanter für Regensburg war der Termin in Wien. Wien ist Europäische Modellregion für die Elektromobilität im ÖPNV. Die Regensburger Aufsichtsratsmitglieder mit dem Bürgermeister Jürgen Huber informierten sich bei der Wiener Linien GmbH über batteriebetrieben Kleinbusse, eine ideale Lösung für die Regensburger Altstadt aus Jürgens Mistols Sicht. Die Busse schaffen in Wien eine Strecke von 150 km mit einer Batteriefüllung, das wäre ungefähr 50 mal die Regensburger Altstadttour. Außerdem können die Kleinbusse in Wien an bestimmten Haltestellen "nachtanken". Die Busse selbst kommen aus Italien und sind für ca. 40 Menschen zugelassen. Der Motor und die Elektrotechnik sind von Siemens.
Fazit der Reise ist jedenfalls: Elektromobilität im ÖPNV funktioniert. Und alle waren sich am Ende einig, dass der Besuch in Wien und Salzburg sehr aufschlussreich war.